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Inhalt

0. Leitfaden zum Umgang mit dem Werkzeugkasten

I.1 BEM-Einleitung

I.2 Situationsanalyse

I.3 Maßnahmenplanung

I.4 Maßnahmenumsetzung

I.5 BEM-Abschluss

II. Dokumentation

III.1 Betriebsinterne Öffentlichkeitsarbeit

III.2. Bildung Integrationsteam

III.3 Datenschutz

III.4 Vernetzung mit betrieblichen Prozessen und Strukturen

III.5 Einbindung externer Leistungen und Hilfen

III.6 Inner- und überbetriebliche Regelungen

III.7 Evaluation


BEM-Rechtssprechung

BEM-Zusatzinformationen


Abkürzungsverzeichnis
Impressum



iii.4.3_instrument_qualifizierungskonzept_der_interessenvertreter_zum_bem

III.4.3 Instrument: Qualifizierungskonzept für Interessenvertretungen

Seminar zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement für Interessensvertretungen

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) dient der Wiedereingliederung von Mitarbeitern/ Mitarbeiterinnen mit gesundheitlichen Problemen in den Betrieb.

Der Gesetzgeber sieht vor, dass die Interessensvertretungen am Betrieblichen Eingliederungsmanagement beteiligt werden bzw. darüber wachen, dass der/die Arbeitgeber/in seine gesetzlichen Verpflichtungen hinsichtlich des BEM erfüllt.

Die Interessensvertretungen brauchen gute Kenntnisse über die Ausgestaltung des BEM in ihrem Betrieb, um diesen Aufgaben nachkommen zu können. Mit ihrem Einsatz tragen sie dazu bei, dass das BEM ordnungsgemäß durchgeführt wird, dass alle vernünftigerweise in Betracht zu ziehenden Beschäftigungsmöglichkeiten eines/-r gesundheitlich beeinträchtigten Kollegen/-in im BEM sachlich geprüft werden, dass Führungskräfte am BEM konstruktiv mitwirken, dass Kollegen/-innen eines/einer Betroffenen Verständnis für Lösungen haben und bereit sind, evtl. damit verbundene Veränderungen mit zu tragen.

Zielgruppe des Seminars ist die gesamte Interessensvertretung des Betriebes einschließlich der Vertretung der schwerbehinderten Personen, unabhängig davon, ob die einzelnen Mitglieder der Interessensvertretung am BEM direkt beteiligt sind oder nicht.

Ziele des Seminars:

  • Information und Sensibilisierung der Mitglieder der Interessensvertretung zum BEM
  • Kenntnis der rechtlichen Grundlagen des BEM einschließlich der aktuellen Rechtsprechung sowie der wesentlichen rechtlichen Bezüge zum Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) und zum Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)
  • Stärkung der Handlungs- und Rollensicherheit

Inhalte:

  • Was ist betriebliches Eingliederungsmanagement, wie läuft es ab, welche Aufgaben hat die Interessensvertretung bzw. die Vertretung der schwerbehinderten Beschäftigte im BEM?
  • Handlungsfelder der Eingliederung:
  • ►Arbeitsplatzgestaltung
  • ►Arbeitsgestaltung, Veränderung der Arbeitsorganisation
  • ►Qualifizierung der betroffenen Mitarbeiter/in
  • Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

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Zeit Ziele Inhalte Methode
Kontakt herstellen - Vorerfahrungen zum Thema Gesundheit aktivieren - Erwartungen erfahren - Schwerpunkte vereinbaren Begrüßung und Vorstellung der TN Vorstellung des Themas: Aufgaben und Möglichkeiten der Interessenvertretung (BR uns SBV) im Betrieblichen Eingliederungsmanagement Inhalte des Seminars vorstellen Abfrage und Klärung der Erwartungen Ablauf und Organisation des Seminars abstimmen Flipchart Erwartungsabfrage ins Plenum, ggf. Dokumentation der Erwartungen an Flipchart
Ausgangssituation im Unternehmen verstehen
BEM als Hilfestellung kennenlernen
Situation Gesundheit der MA abfragen - Teilnehmer/innen beschreiben die Situation: häufigere Fehlzeiten oder plötzlicher langfristiger Ausfall von Mitarbeitern/innen Hintergründe des BEM (Ursachen Fehlzeiten, demographische Entwicklung) Stichpunkte am Flipchart aufzeichnen - Diskussion - Folien Krankheitsursachen, demografische Entwicklung Region und Unternehmen,
Gesetzliche Grundlagen und aktuelle Rechtsprechung kennenlernen Ziele und Zielgruppen des BEM gesetzliche Grundlagen und aktuelle Rechtsprechung in wesentlichen Punkten vorstellen - Qualitätskriterien vorstellen Foliensatz - Diskussion
Pause

Übersicht über Fallbezogene Prozesse und Begleitprozesse des BEM gewinnen

BEM-Ablauf im Überblick kennenlernen
Fallbezogene Prozesse und Begleitprozesse im Überblick vorstellen Folie - Prozesslandkarte
Begleitprozesse Information der Belegschaft und Bildung Integrationsteam kennenlernen Bedeutung der Information der Belegschaft über das BEM für die Akzeptanz - Rolle der Interessensvertretung bei Kommunikation und Bildung des Integrationsteams - Beteiligung der Interessensvertretung: Verweis auf Betriebsvereinbarung - Geschäftsordnung Team Foliensatz, Beispiele für die Information der Belegschaft Diskussion
Die Einleitung des BEM-Verfahrens unter den Aspekten Freiwilligkeit, Beteiligung, Erreichung der BEM – Ziele sowie Datenschutz analysieren Einleitung des Verfahrens unter Beteiligung der Interessensvertretung im und außerhalb des Integrationsteams - Gewährleistung der Freiwilligkeit und Selbstbestimmung der Betroffenen - Bedeutung der Vorab-Information über Ziele des BEM im Betrieb sowie über Datenerhebung und -verwendung - Verschwiegenheitserklärung - Umgang mit der BEM-Akte und Personalakte - Datenaufbewahrung und Datenvernichtung Foliensatz Vortrag Diskussion
Mittagspause
Instrumente der Situationsanalyse kennenlernen
Systematisierung der konkreten Situationsanalyse: Selbsteinschätzung - Fähigkeits- und Anforderungsprofil - Gefährdungsbeurteilung - Hintergrundinfos zum persönlichen Umfeld

Abfrage der TN: Welche Instrumente sind bereits vorhanden?

Rolle und Aufgaben der betrieblichen Akteure in der Situationsanalyse
Foliensatz Selbsteinschätzungsbogen Hintergründe persönliches Umfeld erläutern
Maßnahmenplanung vorstellen BEM-Maßnahmenplanung: Handlungsfelder beschreiben -Beteiligungs-/Mitwirkungsrechte Foliensatz
Maßnahmenumsetzung vorstellen BEM-Maßnahmenumsetzung: Maßnahmenpool vorstellen - Rolle, Aufgaben und Verantwortung der betrieblichen Akteure Foliensatz - Diskussion
Kurze Pause
Rolle und Aufgabe von Betriebsrat und Schwerbehindertenvertretung erkennen Initiativ- und Mitbestimmungsrechte des BR Beteiligungs- und Mitwirkungsrechte SBV - Rechtsfolgen des Eingliederungsmanagements - Gestaltungs- und Überwachungsaufgaben Flipchart Diskussion Foliensatz
Wesentliche Inhalte einer Betriebsvereinbarung Ziele und Grundsätze - Unterrichtung und Information der Belegschaft - Integrationsteam - Maßnahmenplanung und -umsetzung - Datenschutz und Schweigepflicht - Qualitätskriterien - Konfliktregelung Flipchart Foliensatz Diskussion
Ausblick und Rückmeldung Arbeitsplan erstellen - Nächste Schritte festlegen - Qualifizierungsbedarf - Ausblick Flipchart - Diskussion
Ende


iii.4.3_instrument_qualifizierungskonzept_der_interessenvertreter_zum_bem.txt · Zuletzt geändert: 2014/12/09 19:34 von bem_admin

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